Sommer, Sonne, Stimmungsschwankung. Es gibt ganz bestimmt Schöneres als den Umstand, während brütender Hitze Deine Periode zu bekommen. Aber hey, keine Sorge. Wir sind hier, um Dir dabei zu helfen, selbst die heißesten Sommer-Tage mit Leichtigkeit und einem Lächeln zu meistern. Stay cool and rock the heat!
Warum belastet die Periode den Körper im Sommer mehr?
Die Menstruation ist eine treue Begleiterin, die viele Schwestern während des Sommers gerne mal allein in den Urlaub schicken würden. Nähert sich das Thermometer der 30 Grad-Marke, macht sie vielen von uns nämlich ganz schön zu schaffen. Doch um gleich mal etwas Ehrenrettung zu betreiben: Es ist gar nicht Deine Periode direkt, die Dich ärgert. Sie verändert sich im Grunde nicht. Vielmehr ist die Hitze hier die Übeltäterin. Denn die hohen Temperaturen verändern einige Parameter, die die blutigen Tage dann unangenehmer erscheinen lassen.
Es ist also trouble während der Periode im Sommer angesagt. Doch mit dem nötigen Know-how kannst Du der Hitze völlig cool gegenübertreten. By the way: Willst Du mit Deiner Periode auf Reisen gehen, haben wir noch einige Extra-Tipps für Dich.
Periode und Hitze: Kontermöglichkeiten gegen Glutofen-Vibes
- Stimmungsschwankungen: Unmittelbar vor der Periode setzen sich viele Menstruierende unfreiwillig in die emotionale Achterbahn und drehen ungebremst ihre Runden. Findet das ganze bei großer Hitze statt, kann die wilde Fahrt durchaus auch mal länger dauern. Grund: Die Hitze verursacht Dir zusätzliches Unwohlsein. Daraus entsteht Stress. Und daraus entsteht ein hormonelles Ungleichgewicht. Und daraus entstehen dann? Genau – Stimmungsschwankungen. Was für eine nervige Kettenreaktion.
Die gute Nachricht: Du musst das nicht einfach hinnehmen. (Ist ja generell kein guter Ansatz, oder?) Werde aktiv und zeige Deinen Hormonen, wer hier die Chefin ist. And that is how it works: Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir alles zu viel wird, dass die Welt einfach nur noch fies ist, tritt bewusst auf die Bremse. Zieh Dich raus aus Prozessen, die Dir nicht guttun. Sag Termine ab, leg eine Pause ein, widme Dich Dingen, die Dir wichtig sind. Ja, vielleicht trittst Du Menschen damit auch mal auf die Füße. So what? Lege den Fokus auf Deine Bedürfnisse, reduziere Dein Stress-Level und genieße Dein Ergebnis. Ob Meditation, Yoga oder Spaziergänge: Gönn Dir!
- Kopfschmerzen: Für viele Menschen geht die Periode leider häufig mit Kopfschmerzen einher. Ursache hierfür sind die schwankenden Hormone. Kommt nun noch starke Hitze hinzu, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, sich mit einem Brummschädel herumschlagen zu müssen. Zumindest dann, wenn Du nicht genügend trinkst. Der vermehrte Flüssigkeitsbedarf durch starkes Schwitzen kann schnell zur Dehydrierung führen. Die Blutgefäße verengen sich und zack: Kopfschmerzen sind am Start.
Achte also stets darauf, dass Du genügend trinkst. Schnapp Dir auch dann ein Glas Wasser, wenn Du vermeintlich gar keinen Durst hast. Denn das Durstgefühl ist bereits ein Alarm-Signal Deines Körpers, mit dem er Dir sagen möchte, dass ihm bereits Flüssigkeit fehlt.
- Luftdurchlässige Materialien = best friends: Sowohl während Deiner Periode als auch während einer Hitzewelle sind enge Textilien – womöglich noch aus Kunstfasern – die reine Qual. Sie verhindern, dass Luft an die Haut kommt und ist ein Garant für unangenehmes Schwitzen und Bakterienbildung.
Rette Dich vor dem Hitzestau, indem Du auf atmungsaktive Textilien, wie zum Beispiel Baumwolle setzt. Und zwar für Kleidung, Unterwäsche und Menstruationsprodukte. Die PANTIES und PADS von nookees etwa sind aus angenehmem Lyocell bzw. Baumwolle hergestellt. Sie hält Feuchtigkeit vom Körper fern, bringt Luft an die Haut und sorgt für ein traumhaftes Intim-Klima. Weitere Pluspunkte: Durch das freie Bluten kannst Du Unterleibskrämpfe reduzieren. - Wassereinlagerungen & Blähungen: Während der Periode verändert sich das feine Zusammenspiel von Östrogen und Progesteron. Die Konsequenz daraus kann der allseits beliebte Blähbauch sein. Kickt dann noch die Hitze so richtig rein, kann es dazu kommen, dass sich Flüssigkeit außerhalb Deiner Blutgefäße ansammelt. Und so gesellen sich zum runden Bauch auch noch geschwollene Füße und Hände. On top musst Du Dich eventuell noch mit hormonbedingten Verstopfungen herumplagen. NOT funny!
Okay, was ist zu tun? Um gegen die Wassereinlagerungen vorzugehen, solltest Du Deinen Salzkonsum reduzieren. Außerdem hilft es, viel Wasser zu trinken, damit Deine Nieren in Schwung kommen und die Einlagerungen mit abtransportieren. Blähungen kannst Du mit kalium- und magnesiumhaltigen Lebensmitteln angehen. Kaliumreich sind beispielsweise Spinat, Tomaten, Vollkornprodukte, Soja, Nüsse, Aprikosen und Bananen. Magnesium kannst Du gut über Milchprodukte, Geflügel, Kartoffeln und Beeren zu Dir nehmen. Sieh Dich einfach mal um. Das Angebot an geeigneten Lebensmitteln hält hier wirklich für jeden Geschmack etwas bereit.
- Schlafprobleme: Tropische Nächte rauben uns nicht selten den Schlaf. Es ist heiß, Dein Kopfkissen ist nass geschwitzt, eine Mücke surrt um Deine Ohren. Dazu kommt, dass Dein Körper durch das Plus an Helligkeit im Sommer weniger vom Schlafhormon Melatonin produziert. UND dass Deine leicht erhöhte Körpertemperatur nach dem Eisprung Deinen Schlafrhythmus ärgert. Kurz: Es ist ein wahrer Traum – bzw. ist es eben nicht …
Um Dir den Weg ins Reich der Träume zu ebnen, kannst Du easy an einigen Stellschrauben drehen. Was Du brauchst, sind Kühle und Dunkelheit. So lautet der Plan: Lüfte morgens nach dem Aufstehen gründlich durch, schließe dann das Fenster und ziehe einen verdunkelten Vorhang zu. Die gibt es auch mit sonnen reflektierender Beschichtung auf der Rückseite – genial. Den ganzen Tag über sperrst Du die Hitze aus und öffnest Dein Fenster erst wieder am Abend, um die kühlere Luft hereinzulassen. Schlaf- und Bettwäsche aus Naturmaterialien sind ein echter Gewinn für heiße Nächte. Tipp: Probiere mal kühlende Leinen-Bettwäsche aus.
Ach, und klebe Dir unbedingt ein Mückennetz ins Fenster. - Kommunikation: Komischer Tipp in unserem Zusammenhang? Überhaupt nicht. Lass uns unsere Schwesternschaft zelebrieren und einander unterstützen. Sprich offen und selbstbewusst über Deine Periode und teile Deine Tipps. So können wir gemeinsam gegen die immer noch vorherrschende Tabuisierung der Periode vorgehen und uns allen das Leben leichter machen. Nicht nur im Sommer. 🙂