Die Hälfte der Menschheit menstruiert. Die zweite Hälfte zuckt dagegen leider häufig mit den Schultern und denkt sich: Oh well, that is none of my business. Dabei stimmt das gar nicht. Liebe Freunde, nur weil ihr nicht blutet, bedeutet das nicht, dass die Periode Euch nichts angeht. Jeden Tag haben etwa 800 Millionen Menschen auf der Welt ihre Menstruation. Und mit Sicherheit seid auch ihr regelmäßig mit Menschen zusammen, die gerade ihre bloody days haben.
Deine Kollegin, Deine Geschwister, Deine Tochter, Deine Partnerin, die Menschen vom Paket-Lieferdienst … Ihre Menstruation ist für Außenstehende nicht sichtbar. Aber die Auswirkungen auf die Person selbst sind in diesem Moment ziemlich groß. Nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf den Körper.
Schick die Scham einfach vom Platz – sie engt Dich nur ein
Hey, wäre es im Sinne eines empathischen Miteinanders nicht großartig, wenn die Nicht-Menstruierenden ihren Mitmenschen unterstützend zur Seite stehen würden? Natürlich sind für Verständnis und Empathie zwei Dinge notwendig: Der Aufbau von Wissen und der Abbau von Scham. Für beides sind wir von nookees bekannt. Und genialerweise bedingt das Eine das Andere. Indem wir offen und frei über die Periode sprechen, lernen die Nicht-Blutenden viel über die biologischen Abläufe der Periode und tauchen ein in die Lebenswirklichkeit menstruierender Mitmenschen. Und die Scham bleibt dabei ganz von selbst auf der Strecke. Also haben wir Deine Aufmerksamkeit? Vielen Dank, Du bist großartig!
Perioden-Basics für Newbees
Okay, lass uns über die Menstruation plaudern und überlegen, wie Du Frauen in dieser Zeit unterstützen kannst. Vorab: Jede Frau ist anders – auch in Sachen Periode. So völlig ohne Beeinträchtigung kommt aber leider kaum eine davon.
„Autsch!“ – Verstehe die körperlichen Beschwerden
Frauen können während ihrer Periode mit einigen unangenehmen Sachen zu kämpfen haben. Krämpfe, Kopfschmerzen, schmerzende Brüste, Rückenschmerzen – all das kann auftreten. Vielleicht weißt Du aus eigener Erfahrung, wie kräftezehrend und zermürbend Schmerzen sein können. Also: Sei bereit, ein Held zu sein! Organisiere Schmerzmittel, reiche eine Wärmflasche oder sei einfach für sie da, wenn sie sich ausgelaugt fühlt.
Wenn die Stimmung in den Keller rauscht, bist Du bereit
In der zweiten Zyklushälfte funktioniert das weibliche Gehirn etwas anders. Nein, keine Sorge. Du wirst keinen neuen Menschen vor Dir haben. Aber vielleicht ist die Frau etwas durch den Wind und nicht so schlagfertig wie sonst. Vielleicht ist sie auch etwas emotionaler unterwegs als normalerweise. Es reicht hier völlig aus, dass Du Dir dieser Tatsache bewusst bist. Sei einfach verständnisvoll – und konfrontiere sie nicht mit etwaigen Merkwürdigkeiten. 😀
Sei der Perioden-Partner ihrer Träume
Du kannst anbieten, bei den alltäglichen Dingen zu helfen – sei es im Haushalt oder bei der Betreuung der Kids. Nimm einer Kollegin anstrengende Arbeiten ab. Sorge dafür, dass sie eine Pause einlegen kann, wenn es nötig ist. Weißt Du, oft sind es die kleinen Gesten, die den Unterschied machen und zeigen, dass Du an ihrer Seite stehst. Manchmal geht es einfach darum zu fragen: "Hey, wie geht’s Dir?" Kennst Du auch, oder? Sofort fühlt man sich gesehen und wertgeschätzt.
Kommunikation ist der Schlüssel zur Harmonie
Offene Gespräche sind Gold wert – besonders in Beziehungen. Wenn Du merkst, dass sie sich während ihrer Periode anders fühlt, frag sie einfach, wie Du ihr am besten helfen kannst. Sei geduldig, wenn die Stimmung mal schwankt. Manchmal ist es das Wichtigste, einfach zuzuhören. Verständnis zu haben.
Und keine Sorge: Der entspannte Umgang mit der Periode war für die Frauen um Dich herum ein Prozess. Und natürlich ist er es auch für Dich. Allein schon Dein Bemühen wird Dir hoch angerechnet. Versprochen.